«Holabox» will das «Lädeli» auch nach der Testphase weiterbetreiben
Noch bis Ende Dezember läuft die Versuchsphase für die neuen Betreiber des Quartierladens im Inneren Lind. Der Start sei so gut gelaufen, dass sie unbedingt im Inneren Lind bleiben wollen, sagte die Mitinhaberin von «Holabox», Manuela Förtsch im Rahmen einer Infoveranstaltung zur Zukunft des «Lädelis».
Impressionen des Herbstmarktes mit Infoveranstaltung
Mengen nicht richtig eingeschätzt
«Wir sind ohne Erwartungen eingestiegen und sind jetzt mehr als happy, zieht Förtsch nach gut zwei Monaten Bilanz. Im Unterschied zu den anderen Selbstbedienungsläden mit Self-Checkout hätte hier schon eine Kundschaft bestanden, sagt sie. Von Anfang an sei deshalb die Nachfrage nach den frischen Landwirtschafts-Produkten gross gewesen. «Wir hatten zum Teil Mühe, die Mengen richtig einzuschätzen und genug zu liefern», entschuldigte sich die Geschäftsführerin in einem öffentlichen Gespräch, zu dem die Arbeitsgruppe «Neues Lädeli» Ende September das Quartier eingeladen hatte.
«Holabox» wird Miete bezahlen
Für «Holabox» ist der Standort im Inneren Lind aus verschiedenen Gründen attraktiv. Förtsch lobte die Kundschaft, die nicht nur sehr treu, sondern auch an den Produkten interessiert sei. Ausserdem bietet das Lädeli mit den zusätzlichen Räumen auch Lagerplatz, den «Holabox» jetzt nutzt, um vom Inneren Lind aus die weiteren Standorte in Winterthur zu beliefern. Für Manuela Förtsch ist deshalb klar: «Wir wollen unbedingt hier bleiben». Selbstverständlich würden Holabox nach der Versuchsphase, wie an anderen Orten auch, eine Miete bezahlen, sagte die Mitgründerin des Bioladen-Startups, um gleich auch noch mit dieser Unsicherheit aufzuräumen. Die Ladengenossenschaft hat «Holabox» während der Testphase die Miete erlassen. Sollte die ausserordentliche Versammlung vom 14. Dezember die neue Betriebsform des Quartierladens gutheissen, würde der Zwischennutzungsvertrag durch einen festen Vertrag ersetzt und damit auch eine monatliche Ladenmiete fällig. Die Genossenschaft wird damit ihre Aufgabe als Ladenbetreiberin aufgeben und lediglich noch Vermieterin der Räumlichkeiten sein.
Wichtig sei auch, dass der Laden weiterhin Platz biete für soziale Begegnungen, sei es ein Bauernmarkt, Räbelichtlischnitzen oder eine Lesung. Auch daran wolle Holabox festhalten. Der Laden soll Treffpunkt des Quartiers bleiben. Genau das mache ja das Lädeli aus.
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